Im Moment warnen Experten vor einer neuen Betrugsmasche auf WhatsApp. Wer auf das Angebot der Betrüger hereinfällt, muss mit negativen Folgen rechnen. Es handelt sich hierbei um eine altbekannte Masche, mit der Kriminelle wahllos Unbekannte kontaktieren, um ihnen ein vermeintlich lukratives Jobangebot zu machen. Doch tatsächlich lohnt sich das Angebot nur für die Betrüger selbst.
Bis zu 300 Euro pro Tag: verlockendes Angebot oder Betrug?
Die Betrüger versprechen den Empfängern ihrer Nachricht einen Tageslohn von bis zu 300 Euro. Angesichts dieser hohen Versprechungen sollten die Empfänger skeptisch sein. Die Betrüger nutzen angeblich vermehrt die Online-Jobbörsen und behaupten, dass der Lebenslauf des Empfängers dort oft auftaucht. Dies bedeutet, dass die Empfänger auf der Suche nach Arbeit sind oder nach einer Möglichkeit suchen, schnell und einfach viel Geld zu verdienen.
Hinterhältiger WhatsApp-Betrug
Zwar ist das möglich, aber wer auf das Angebot eingeht, wird von den Betrügern aufgefordert, bei der Geldwäsche zu helfen. Zunächst soll das Geld auf das eigene Girokonto überwiesen werden. Nachdem man das Guthaben online in eine Kryptowährung umgetauscht hat, kommt die Anweisung, das Guthaben auf ein Konto im Ausland zu überweisen. Dies ist nicht nur strafbar, sondern hilft den Betrügern auch dabei, ihre illegalen Aktivitäten auszuführen, wie zum Beispiel das Betreiben eines Fake-Shops oder anderer Online-Betrügereien.
Das Risiko der Geldesel
Das Konto des ahnungslosen Geldboten ist der Betrüger bekannt, was bedeutet, dass im Falle einer Entdeckung die Geldesel belangt werden und nicht die Hintermänner. Der Umweg über eine Kryptowährung soll den Weg des Geldes verschleiern und den Betrug schwieriger aufzudecken machen. Europol warnt schon lange vor Geldwäsche im Auftrag Dritter.
Wie erkennt man unseriöse Angebote?
Wenn man eine WhatsApp-Nachricht mit einem Jobangebot erhält, sollte man darauf achten, dass die Adresse korrekt ist und es sich um eine real existierende Firma handelt. Je weniger genau das Stellenangebot in der Nachricht beschrieben ist, desto größer ist die Gefahr, dass es sich um einen Betrug handelt. Da die Absender oft nicht wissen, woher die Kontaktdaten stammen, müssen sie bei der Formulierung vage bleiben. Es ist oft nur von verschiedenen Zeitarbeitsfirmen oder Personalvermittlungen die Rede.
Auch wenn man eigens ein Konto auf den eigenen Namen eröffnen soll, um für eine neue Nebentätigkeit arbeiten zu können, sollte man misstrauisch werden. Das verlangt kein regulärer Arbeitgeber. Seriöse Anbieter werden auch nie danach fragen, ob man für sie Geld entgegennehmen, umtauschen oder weiterleiten kann.
WhatsApp-Betrug: Was tun, wenn man schon in die Falle getappt ist?
Wenn man verdächtige Jobangebote erhält, sollte man diese sofort der Polizei melden und den Kontakt zu den Betrügern abbrechen. Leider ist die Aufklärungsquote bei diesen Delikten oft sehr gering.
Unser Fazit zum WhatsApp-Betrug
Die Betrugsmasche auf WhatsApp ist nicht neu, aber sie funktioniert leider immer noch. Die Betrüger erhalten die Handynummern ihrer Opfer wahrscheinlich aus großen Datenbanken mit gehackten Accounts. Die Opfer sollten sich bewusst sein, dass die Betrüger oft die Gier ihrer Opfer ausnutzen. Trotz der zahlreichen Warnungen scheint diese billige Masche immer noch zu funktionieren. Das Moneymuling, also das Helfen bei der Geldwäsche, ist strafbar und gefährlich. Auch für die Betrüger gibt es andere Möglichkeiten der Geldwäsche, die weniger riskant sind und bei welchen keine weiteren Personen involviert sind.